David Bowie in Berlin

"Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt"

Ein provisorisches David-Bowie-Straßenschild hängt vor dem Hauseingang Hauptstraße in Berlin-Schöneberg.
Die Berliner gedenken noch heute der Zeit, in der David Bowie in ihrer Stadt wohnte. © picture alliance / dpa / Jörg Carstensen
Von Christian Möller · 08.01.2017
Von 1976 bis 1978 lebte David Bowie in Westberlin. Mitte der 70er-Jahre war Bowie auf dem Höhepunkt seiner Karriere - und gleichzeitig ziemlich am Boden. Sein Speiseplan bestand aus Milch, Koks und Paprika. Er hatte Paranoiaanflüge. Und konnte den Rock 'n' Roll-Zirkus nicht mehr ertragen.
Er wollte raus. Und musikalisch noch mal bei null anfangen. In Westberlin war das möglich. Statt in einer schicken Villa wohnte er in einer ranzigen Altbauwohnung, zeitweilig zusammen mit seinem Kumpel Iggy Pop.
Und wenn er mit dem Hollandrad durch den Kiez fuhr, im SO 36 tanzen ging oder in der Eckkneipe sein Bier trank, konnte er das unbehelligt tun. Und erlebte zwei seiner glücklichsten Jahre.
Wie er selbst sagte: "Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt wie in Berlin."
Produktion: WDR 2015