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Debatte um Genmais
"Gentechnik taugt nicht gegen den Welthunger"

Gentechnik gegen den Welthunger? Ein wohlfeiles Argument der Nahrungsmittelindustrie, meint der Agrarjournalist Wilfried Bommert. Genmanipuliertes Hochleistungs-Saatgut würde Bauern in den von Hunger betroffenen Gebiete der Erde vielfach überfordern, sagte Bommert im Deutschlandfunk.

Wilfried Bommert im Gespräch mit Michael Köhler | 16.02.2014
    Maiskolben auf einem Feld in Kremmen (Brandenburg).
    Maiskolben auf einem Feld in Kremmen (Brandenburg). (dpa / picture alliance / Patrick Pleul)
    Genpflanzen benötigen ein Mehr an Wasser, Bodengüte und technischem Know-how. An allem mangele es zumeist in der Landwirtschaft der Entwicklungsländer. Hoffnungsfroher stimme eine gegenläufige Tendenz: Die Zuwächse bei Bio-Gemüse und -Obst seien enorm.
    Wilfried Bommert, Jahrgang 1950, promovierte in Agrarwissenschaften und war von 1979 bis 2013 Journalist im WDR. Als Leiter der ersten Umweltredaktion im WDR-Hörfunk beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit den Themen Gentechnik, Klimawandel, Welternährung und Bevölkerungswachstum. 2009 erschien sein Buch: "Kein Brot für die Welt - Die Zukunft der Welternährung".

    Das Gespräch können Sie noch mindestens fünf Monate lang in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.