Donnerstag, 25. April 2024

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Der Geiger Yehudi Menuhin
Ideale von Menschlichkeit und Künstlertum

"Kein Musiker darf nur dumpf vor sich herfideln, wenn die Welt in Flammen steht": Das schrieb Yehudi Menuhin in seiner Autobiografie "Unvollendete Reise". Eine Aussage, die in die Pflicht nehmen möchte.

Von Norbert Hornig | 21.04.2016
    Der weltberühmte Geiger Yehudi Menuhin während eines Konzerts gemeinsam mit dem erweiterten Zürcher Kammerorchester am 30.03.1963 in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst
    Jahrhundert-Geiger: Yehudi Menuhin (picture alliance / dpa / Heinz-Jürgen Göttert)
    Menuhin lebte Musik, aus ihr heraus erwuchs seine Mission, die er unbeirrbar verfolgte. Der Blick zurück auf dieses Künstlerleben gleicht dem Eintauchen in eine Märchenwelt, in der nichts "normal" war. Vor 100 Jahren, am 22. April 1916, wurde Menuhin als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer in New York geboren. Seine überragende geigerische Begabung manifestierte sich früh, es sollte eine beispiellose Weltkarriere daraus werden. Die Sendung lenkt den Blick auf Menuhins Aufnahmen bedeutender Violinkonzerte.