Aber man kann sich trotzdem mit den Vorgängen am Himmel vertraut machen. Denn einen Ausweg aus der Misere bieten diverse Planetariums- und Sternkartenprogramme, die oftmals kostenfrei erhältlich sind. Sie verwandeln den heimischen Computer in einen kleinen, aber leistungsstarken Kunsthimmel.
Per Tastendruck kann man mit ihrer Hilfe den Anblick des Sternenhimmels zu jeder beliebigen Uhrzeit und für fast jedes beliebige Datum einstellen – zumindest über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren vorwärts und rückwärts.
Zusätzlich stellt die eingebaute Zoomfunktion nahezu jede beliebige Teleskopvergrößerung bereit, damit man sich Mond und Planeten, Gasnebel, Sternhaufen und Galaxien mit den virtuellen Augen von Raumsonden oder Großteleskopen anschauen kann.
Und als wäre das noch nicht genug, bieten solche Programme auch noch die Möglichkeit, sich selbst zumindest virtuell auf nahezu jeden beliebigen Himmelskörper im Sonnensystem zu versetzen und sich die Welt von dort aus anzuschauen.
Zwar fehlt dabei der Eindruck eines natürlichen Himmelsgewölbes, den nur ein Großplanetarium realitätsnah liefern kann. Dafür aber ist man nach entsprechender Einarbeitung sein eigener Programmdirektor und kann sich so fast spielerisch im Zeitraffer die realen Himmelsabläufe vor Augen führen.