Donnerstag, 28. März 2024

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Der Sternenhimmel im April
Vier Planeten und der Abschied vom Winter

Im Laufe der kommenden Wochen beginnt der Abschied der Wintersternbilder vom Firmament. Etwa um den 20. April herum ist letztmalig der Kranz der hellen Wintersterne komplett zu sehen – als erster verschwindet Rigel, der rechte Fuß des Orion unter dem Horizont.

Von Dirk Lorenzen | 31.03.2016
    Der Sternenhimmel Mitte April zum Ende der Abenddämmerung
    Der Sternenhimmel Mitte April zum Ende der Abenddämmerung (Stellarium)
    Zum Monatsende zieht sich dann auch Sirius vom Himmel zurück. Die genauen Daten hängen von der geografischen Breite und der freien Sicht zum Südwesthorizont ab.
    Mit Einbruch der Nacht dominieren die Frühlingsfiguren den Südhimmel: Löwe, Bootes und Jungfrau. In diesem Jahr kommt noch der helle Jupiter hinzu. Er strahlt an der Grenze von Löwe und Jungfrau.
    Nahe dem Zenit funkelt der Große Wagen. Dafür zeigt sich das W der Kassiopeia recht tief am Nordhimmel.
    Im April sind vier Planeten zu sehen: Merkur hat zur Monatsmitte die beste Abendsichtbarkeit des Jahres. Jupiter zeigt sich fast die ganze Nacht über und gegen Morgen ziehen Mars und Saturn im Grenzbereich Schlangenträger/Skorpion die Blicke auf sich.
    Am 17. April läuft der Mond an Jupiter vorbei, am Morgen des fünfundzwanzigsten steht er dicht bei Mars, einen Tag später bei Saturn.
    Etwa vom 18. bis 24. April zeigen sich die Sternschnuppen der Lyriden. Knapp zwanzig Leuchtspuren pro Stunde huschen über das Firmament.
    Mit Beginn der Morgendämmerung steht das majestätische Sommerdreieck aus Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler schon fast im Süden.
    Und im Osten lassen das Herbstviereck Pegasus und die Kette der Andromeda schon erahnen, dass auch in diesem Jahr der Sommer nicht ewig dauern wird.