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Der Sternenhimmel im März
Alle Planeten, Frühlingsanfang und blauer Mond

In keinem anderen Monat nimmt die Tageslänge so rasant zu wie im März. Morgen steht die Sonne in der Mitte Deutschlands elf Stunden über dem Horizont, am Monatsende schon fast 13 Stunden.

Von Dirk Lorenzen | 28.02.2018
    Der Anblick des Sternenhimmels Richtung Süden zu Monatsanfang gegen Mitternacht, am 15. um 23 Uhr und am Monatsende um 22 Uhr
    Der Anblick des Sternenhimmels Richtung Süden zu Monatsanfang gegen Mitternacht, am 15. um 23 Uhr und am Monatsende um 22 Uhr (Stellarium)
    Am 20. März ist Tagundnachtgleiche - dann fängt auf der Nordhalbkugel der Erde der Frühling an.
    Nach Einbruch der Dunkelheit zeigt sich noch der gesamte Winterhimmel mit Orion und Co. Aber schon gegen Mitternacht verschwinden die Figuren der kalten Jahreszeit im Westen.
    Dann dominiert im Süden das Frühlingsdreieck aus Regulus im Löwen, Arktur im Bootes und Spica in der Jungfrau. Im Zenit funkelt der Große Wagen.
    Im März lassen sich alle fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten beobachten: Kurz nach Sonnenuntergang zeigt sich die Venus als Abendstern. Etwa vom 5. bis 20. März leistet ihr Merkur, der innerste Planet, Gesellschaft.
    Ab etwa 1 Uhr strahlt der helle Jupiter im Südosten. Gegen 4 Uhr tauchen auch Mars und Saturn auf.
    Am 7. März steht der Mond morgens dicht neben Jupiter, am 10. bei Mars und am Morgen des 11. bei Saturn. Diese Planetenkette mit Mondverstärkung ist die wohl schönste Konstellation des Monats.
    Am 18. und 19. März steht die dünne Mondsichel bei Venus und Merkur. Im März ist zweimal Vollmond: Übermorgen und am 21. - das ist dann der Ostervollmond.
    In der Nacht zum 25. März werden die Uhren von der Winter- wieder auf die Sommerzeit umgestellt. Dann wird es - heute noch unvorstellbar - erst gegen 21 Uhr richtig dunkel.