Dienstag, 19. März 2024

Der Tag
Politische Umfaller: Wie kommt die SPD aus dem GroKo-Dilemma?

Nein zum Nein zur GroKo: Wie kann die SPD umschwenken ohne unglaubwürdig zu werden? Was bedeutet das Mladic-Urteil für den Balkan? Und warum hat Björn Höcke jetzt ein eigenes "Denkmal der Schande"?

Von Sarah Zerback | 22.11.2017
    Das "Denkmal der Schande", ein verkleinerter Nachbau des Berliner Holocaust-Mahnmals, in Bornhagen im Eichsfeld in Sichtweite des Grundstücks von AfD-Politiker Höcke.
    Der AfD-Politiker Björn Höcke hat jetzt ein eigenes "Denkmal der Schande" vor seiner Haustür in Thüringen (dpa-Bildfunk / WichmannTV)
    Für sein Nein zur GroKo hat der SPD-Chef tüchtig Applaus bekommen. Bis zum Jamaika-Aus. Jetzt kommt der Druck von allen Seiten, sich das nochmal zu überlegen: Vom Bundespräsidenten, von anderen Parteien und auch aus den eigenen Reihen. Aber ist es glaubwürdig, von heute auf morgen umzuschwenken und wie macht man´s richtig? Wir holen Tipps für Martin Schulz vom Politikberater Michael Spreng.
    In Den Haag wurde der vielleicht schlimmste Kriegsverbrecher verurteilt, den es in Europa nach dem zweiten Weltkrieg gegeben hat, der serbische Ex-General Ratko Mladic. Ob das dazu beiträgt, die blutige Vergangenheit in den Republiken zu bewältigen, die in den Neunzigern noch Jugoslawien hießen, analysieren wir mit einem Kollegen, der sich in der Region bestens auskennt.
    Und warum Björn Höcke jetzt sein ganz persönliches "Denkmal der Schande" hat, fragen wir einen der Aktionskünstler, der ihm das praktisch in den Vorgarten gebaut hat.
    Fragen, Kritik, Anregungen bitte an: dertag@deutschlandfunk.de