Dienstag, 19. März 2024

Der Tag
Strafzölle mit Hindernissen

Donald Trump will China mit erheblichen Strafzöllen unter Druck setzen. Inwiefern die das Land treffen können und warum das auch US-Unternehmen schaden könnte, klären wir im heutigen Podcast. Und wir blicken auf Horst Seehofer und seine Vorstellung von "Heimat".

Von Ann-Kathrin Büüsker | 23.03.2018
    Ein Stahlarbeiter prüft am Hochofen 8 bei ThyssenKrupp in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) die Stahlqualität nach dem Abstich. Im Hintergrund sind Glut und Flammen zu sehen.
    Nicht nur Stahl wird auf der Liste der Zölle stehen, die die USA ausarbeiten, um China unter Druck zu setzen (dpa / Roland Weihrauch)
    Unfaire Handelspraktiken und den Diebstahl von Wissen und geistigem Eigentum. Das wirft US-Präsident Donald Trump den Chinesen vor. Auch deshalb hat er nun angekündigt, erhebliche Strafzölle gegen China zu erlassen. Im Detail müssen diese allerdings noch ausgearbeitet werden. Mit seinen Vorwürfen hat Trump durchaus recht, erklärt unser Shanghai-Korrespondent Steffen Wurzel. Aber: Donald Trump könnte mit den Zöllen auch amerikanischen Unternehmen erheblich schaden. Die Chinesen wiederum könnten sich selbst schaden, wenn sie ihrerseits Zölle auf amerikanische Produkte erlassen. Die Schwierigkeit von handelspolitischen Schutzmaßnahmen in einer globalisierten Welt.
    Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat
    Horst Seehofer hat heute seine erste Grundsatzrede im Deutschen Bundestag gehalten. Erstaunlich zahm, vergleicht man das Gesagte mit den Ausführungen der vergangenen Woche in diversen Interviews, Stichwort Islam-Debatte. Unsere Korrespondentin Katharina Hamberger hat den Eindruck, dass Seehofer seine Rolle als Innenminister noch finden muss. Widerspruch zu Ideen der CDU und der SPD äußern auf der einen Seite, aber auch Teil ebendieser Regierung auf der anderen Seite - eine schwierige Gratwanderung. Wir sprechen außerdem über den Begriff "Heimat".