Freitag, 19. April 2024

Der Tag
Syrien: Krieg der dunklen Mächte

Die Kurden wenden sich in ihrer Not an Syriens Diktator. Kommt es jetzt zum direkten Krieg zwischen Assad und Erdogan? Außerdem: Der Durchmarsch der PiS-Partei in Polen. Und ein Urteil mit Sprengkraft: Nach harten Gefängnisstrafen für die Separatistenführer von 2017 flammen in Katalonien die Proteste wieder auf.

Von Philipp May | 14.10.2019
Scharfschützen der türkisch unterstützten syrischen Nationalarmee schießen bei einem Zusammenstoß mit kurdischen Kämpfern von einem Dach
Militäroffensive der Türkei (dpa / Anas Alkharboutli)
Nach dem Rückzug der USA und dem Einmarsch der Türkei nach Nordsyrien haben die Kurden ein Militärpakt mit Syriens Diktator Assad geschlossen. Carsten Kühntopp aus dem ARD-Studio Kairo glaubt, dass Assad und der IS das meiste Kapital aus der Konfrontation werden schlagen können.
Die Proteste und die Aufregung waren groß, als die nationalkonservative PiS vor vier Jahren die Parlamentswahlen in Polen gewann und schnell begann, den Rechtssataat abzubauen. Nun ist die PiS klar wiedergewählt worden und hat ihren Vorsprung sogar noch ausgebaut. Für DLF-Warschau-Korrespondent Florian Kellermann liegt der Grund für den Erfolg auf der Hand: "Die PiS hat ihre Wahlverspechen gehalten."
Zu 13 Jahren Haft ist der ehemalige katalanische Vize-Regierungschef Oriol Junqueras vom Obersten Spanischen Gerichtshof verurteilt worden. Mit ihm müssen noch acht weitere Separatisten in Haft. Ein hartes Urteil, dass die Apspaltungsbestrebungen in Katalonien wieder befeuern wird. ARD-Korrespondent Oliver Neuroth erklärt, warum er dennoch Verständnis für die Richter hat.