Dienstag, 23. April 2024

Der Tag
Tunesiens verlorene Hoffnung?

Demokratie lebt von der Partizipation der BürgerInnen. Doch in Tunesien lässt die immer mehr nach, wie sich in den Kommunalwahlen zeigt. Warum? Außerdem: Die Fraktionsspitzen der GroKo auf Klassenfahrt. Von medialer Inszenierung und dem Ringen um tatsächliche Inhalte.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 07.05.2018
    Tunesierinnen demonstrieren am internationalen Frauentag 2014 in Tunis für mehr Rechte. (8.3.2014)
    2014 protestierten Tunesierinnen für mehr Frauenrechte, heute droht das Interesse an der Demokratie nachzulassen (dpa/ picture alliance / Mohamed Messara)
    In Tunesien nahm der sogenannte Arabische Frühling 2011 seinen Anfang. In vielen Ländern bliebt von den Revolutionen nicht viel übrig, in Tunesien immerhin ein wenig. Dort haben sich durchaus in gewissem Maße demokratische Strukturen etabliert, berichtet unser Nordafrika-Korresponent Jens Borchers. Doch die Demokratie gerät ins Wanken, denn die Bürgerinnen und Bürger kein Interesse an politischer Partizipation haben. Genau dies passiert in dem nordafrikanischen Land zurzeit. Die Unzufriedenheit mit der Politik ist groß, doch statt zur Wahl zu gehen, haben viele die Kommunalwahlen boykottiert. Wir sprechen darüber, was sich ändern müsste.
    Wandertag für die Groko
    Nach der Kabinetts-Klassenfahrt nach Meseberg steht heute und morgen für die Fraktionsspitzen der Regierungskoalition Wandertag auf die Zugspitze an. Wieso nicht einfach mal in Berlin bleiben und dort gemeinsam arbeiten? Das Schöne kann doch so nah ein? Weil es natürlich auch darum geht, Bilder zu produzieren und damit für sich und die Inhalte zu werben, erklärt unsere Hauptstadtkorrespondentin Katharina Hamberger.