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Der Tag
Was Schweden anders macht

Die schwedische Regierung hat eine etwas andere Strategie im Kampf gegen Corona: Kaum Beschränkungen - dafür Aufrufe zur Vorsicht. Es ist ein umstrittener Weg. Außerdem: Wie ein Arzt mit einer einfachen Bauanleitung viele Fans im Netz findet.

Von Tobias Armbrüster | 27.03.2020
Die Häuser, die in den Astrid-Lindgren-Geschichten "Wir Kinder aus Bullerbü" der Nord-, Mittel- und Südhof sind, stehen im Dorf Sevedstorp nahe der Lindgren-Geburtsstadt Vimmerby (Foto vom 25.10.2007).
Büllerbü-Welt in Schweden - der Alltag im Land bleibt bislang von der Krise verschont. Einkaufen, essen gehen und Skifahren - ist alles noch möglich . (picture-alliance / dpa / Heiko Lossie)
Was die schwedische Regierung gerade macht, sei ein großes Experiment, sagt die Journalistin Christine Westerhaus. Sie lebt in Göteborg und beobachtet wie die Schweden nach wie vor ganz normal einkaufen gehen oder sich in ein Cafe setzen. Die Regierung verzichtet auf große Beschränkungen im Alltag und fordert die Menschen stattdessen auf, verantwortungsbewußt zu handeln. Bislang scheint das zu funktionieren. Die Frage ist, wie lange.
Zum Nachbauen: Ein Gesichtsschutz für Ärzte und Pfleger
Der Görlitzer Arzt Mark Frank hat eine einfache Bau-Anleitung ins Netz gestellt - für ein Gesichtsvisier, also eine weitere Schutz-Möglichkeit für Ärzte und Pfleger beim Umgang mit Corona-Patienten. Dr. Frank erklärt, warum so ein Visier in diesen Tagen im Krankenhaus-Alltag sehr nützlich sein kann. Und warum diese Anleitung so ein Erfolg ist.