Der Angriff der VZ-Klone

01.03.2008
Studi VZ, Deutschlands Marktführer im Bereich der Internet-Netzwerke, will künftig auch ältere Web-Nutzer erreichen.
Studi VZ, Deutschlands Marktführer im Bereich der Internet-Netzwerke, will künftig auch ältere Web-Nutzer erreichen. Dazu startet heute eine neue Plattform. Holtzbrinck schickt mit meinVZ.netnet das dritte community-Portal der Verlagsgruppe ins Rennen. MeinVZ.net solle ein" digitales Zuhause für alle, die nicht (mehr) studieren" bieten. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Holtzbrinck-Tochter die Plattform SchülerVZ gestartet, die die jüngere Zielgruppe abdeckt. 14 Millionen Mitglieder sollen alle drei VZ-Geschwister bis Jahresende haben, derzeit sind es acht Millionen. Trotz neuer Software bietet das neue Netzwerk zum Start wenig Innovatives. Eine englische Version soll den erwarteten Facebook-Angriff abwehren.
Beim Datenschutz sind einige Fortschritte erkennbar. Die Einführung der neuen Geschäftsbedingungen von StudiVZ im Dezember hat einen gewaltigen Proteststurm ausgelöst, da die Nutzer ihre Daten nicht für Werbung zur Verfügung stellen wollten. Der Nutzer darf nun selbst entscheiden, wer welche Profilinhalte und Fotos sehen darf. Die umstrittene zielgerichtete Werbung kann man ausschalten - auch auf StudiVZ. Eine Erfolgsgarantie ist das nicht. "Unser Flaggschiff StudiVZ.net ist seit Anfang des Jahres profitabel, die gesamte Firma aber noch nicht. ", so Geschäftsführer Markus Riecke.