Freitag, 29. März 2024

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Deutschland vergreist

Mehr Rentner, weniger Erwerbstätige, kaum Nachwuchs! Nach den aktuellen Prognosen des Statistischen Bundesamtes entwickelt sich Deutschland zu einem Land der Senioren. Die Lebenserwartung steigt, gleichzeitig werden weniger Kinder geboren.

Eine Sendung von Bettina Schmieding (Moderation) und Matthias Sommer | 08.01.2010
    Die Voraussagen der Experten: Im Jahr 2060 wird jeder dritte Bundesbürger 65 Jahre oder älter sein. Der Anteil der Hochbetagten über 80 Jahre wird sich dann von derzeit fünf auf 14 Prozent erhöhen. Heute sind fünfzig Millionen Menschen im erwerbstätigen Alter, 2060 werden es nur noch etwa 35 Millionen sein.

    Doch was bedeuten diese Zahlen für unser Gemeinwesen? Finanzieren derzeit vier Berufstätige einen Rentner, müssen sich im Jahr 2060 zwei diese Aufgabe teilen. Zwangsläufig wird die Belastung der Arbeitnehmer durch Einzahlungen in die Renten- und Pflegeversicherung weiter steigen.

    Was ist der jüngeren Generation überhaupt noch zuzumuten?
    Wie ist es um die Generationsgerechtigkeit bestellt?

    Genügt ein Anstieg der Rentenbeiträge? Müssen die Rentenzahlungen eingefroren oder gekürzt werden? Wie wichtig ist private Vorsorge für Rente und Pflege?


    Studiogäste:

    - Prof. Dr. Thusnelda Tivig, Leiterin des Forschungsbereichs "Alterung des Arbeitskräftepotenzials" am Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels

    - Matthias Rumpf, Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

    - Patrick Wegner, Assistent des Vorstands der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen(SRzG)