Donnerstag, 18. April 2024

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Verehrt, verhätschelt und verspeist
Unser widersprüchliches Verhältnis zu Tieren

Sie tragen unsere Lasten, pflügen und düngen unsere Äcker. Ihr Fleisch und ihre Milch dienen uns als Nahrung, ihre Wolle und Felle wärmen uns. Sie begleiten uns als Beschützer und Gefährten – seit Jahrtausenden. Doch als Spezies Mensch sind wir im Umgang mit anderen Lebewesen ambivalent.

Eine Sendung von Judith Grümmer und Michael Roehl (Moderation) | 04.08.2017
    Rinder in einem Stall in Deutschland.
    Warum unterteilen wir die Tierwelt in niedlich und hässlich, nutzbringend und schädlich? (imago stock&people)
    Wir lieben, verehren, verhätscheln die einen und quälen, jagen, töten und essen gleichzeitig andere Tiere.
    Über den widersprüchlichen Umgang mit Tieren diskutieren wir heute in der Lebenszeit. Wir fragen: Warum setzen wir uns für den Schutz mancher Tiere ein, während das Schicksal anderer uns gleichgültig lässt? Woher nehmen wir das Recht, "Kuschel"tiere zu verwöhnen und andere Geschöpfe gleichgültig in Massentierhaltung zu belassen oder gar der Ausrottung preis zu geben?
    Warum unterteilen wir die Tierwelt in niedlich und hässlich, nutzbringend und schädlich? Was sagt der Umgang mit Tieren über uns Menschen aus? Und wie könnte ein artspezifischer Umgang im Idealfall aussehen?
    Gesprächsgäste sind:
    • Heike Bergmann, Tierschützerin und Leiterin eines Tierheims
    • Prof. Dr. Martin Lintner, Moraltheologe an der Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen
    • Dr. Carola Otterstedt, Kulturwissenschaftlerin und Verhaltensforscherin, Vorstand der Stiftung Bündnis Mensch & Tier
    Uns interessieren Ihre Erfahrungen und Meinungen: Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 4464 4464 oder schicken Sie uns eine E-Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de