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DFB-Schiedsgericht
Roger Schmidt für fünf Spiele gesperrt

Am Sonntag hatte diese Szene für Aufregung gesorgt: Roger Schmidt Trainer von Bayer Leverkusen wurde im Heimspiel gegen Dortmund vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt, hat sich aber geweigert. Daraufhin wurde die Partie für etwa zehn Minuten unterbrochen. Jetzt hat das DFB-Schiedsgericht die Strafe bekannt gegeben.

Von Andrea Schültke | 24.02.2016
    Leverkusens Trainer Roger Schmidt (l.) redet auf den Vierten Offiziellen Christoph Bornhorst ein.
    Leverkusens Trainer Roger Schmidt (l.) redet auf den Vierten Offiziellen Christoph Bornhorst ein. (imago Sportfoto)
    Das DFB-Schiedsgericht hat Roger Schmidt für fünf Spiele gesperrt, zwei davon allerdings auf Bewährung: Die Strafe für drei Spiele muss er sofort verbüßen. Das heißt, der Trainer darf während der Partie und eine halbe Stunde vorher und nachher nicht im Innenraum sein und keinen Kontakt zu den Spielern aufnehmen. Die beiden weiteren Spiele hat der DFB bis zum 30. Juni kommenden Jahres zur Bewährung ausgesetzt. Als Grund nennt das Schiedsgericht "fortgesetztes unsportliches Verhalten".
    Zusätzlich zu der Sperre muss Roger Schmidt noch 20.000 Euro Strafe zahlen. Das DFB-Schiedsgericht hat außerdem Rudi Völler, den Sportchef von Bayer Leverkusen, zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt. Er hatte sich nach dem Spiel in Interviews geäußert und gesagt, Schiedsrichter Zwayer hätte sich für das Verhalten von Roger Schmidt revanchiert und einen Handelfmeter zugunsten von Leverkusen nicht gepfiffen.
    Sowohl Völler als auch Roger Schmidt haben diese Strafen akzeptiert. Die Urteile sind damit rechtskräftig. Morgen, beim Rückspiel in der Europaleague gegen Sporting Lissabon, wird Roger Schmidt allerdings auf der Bank sitzen, denn die Sperre gilt nur für die Bundesliga. Das Hinspiel in Lissabon hatte Leverkusen mit 1:0 gewonnen.