Die ersten Sternzeiten vom Oktober 1993 sind inzwischen 25 Lichtjahre weit ins All vorgedrungen. Hätten intelligente Lebewesen etwa beim Stern Wega in der Leier die entsprechende Technik, so könnten sie jetzt mit dem Hören der Sternzeiten beginnen. Denn die Wega ist genau 25 Lichtjahre von uns entfernt.
Auch die Sternzeiten aus dem Jahr der Astronomie 2009 sind schon "interstellar": Sie erreichen gerade Ross 154, einen sehr lichtschwachen roten Zwergstern. Der befindet sich im Sternbild Schütze, etwas links des Ringplaneten Saturn, der am frühen Abend im Südwesten zu sehen ist.
Unsere Erde ist die Mitte einer "Sternzeit-Kugel", die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt und innerhalb derer die Sternzeit-Sendungen hinaus ins All reisen. Derzeit hat diese Kugel einen Durchmesser von 50 Lichtjahren.
In diesem Volumen gibt es nur knapp 200 Sterne. In 25 Jahren wird die "Sternzeit-Kugel" um die Erde ihren Durchmesser verdoppelt und ihr Volumen verachtfacht haben.
Dann liegen schon mehr als tausend Sterne im "Empfangsbereich". Bis die Sternzeit "intergalaktisch" wird und auch andere Galaxien erreicht, dauert es dagegen noch weit mehr als 100.000 Jahre.