Mittwoch, 24. April 2024

Archiv

Die Nächte mit allen Planeten
Himmlisches Treffen von Merkur, Venus & Co.

Derzeit lassen sich im Laufe der Nacht alle mit bloßem Auge sichtbaren Planeten am Himmel beobachten. Kurz nach Sonnenuntergang steht Venus als strahlender Abendstern tief im Westen. Ein Stück rechts oberhalb zeigt sich Merkur, der kleinste Planet. Er steht der Sonne am nächsten und ist bei uns immer nur wenige Wochen im Jahr gut zu beobachten.

Von Dirk Lorenzen | 09.03.2018
    Saturn zeigt sich im Teleskop als volle Kugel
    Der Ringplanet Saturn zeigt sich derzeit am Morgenhimmel (Foto: NASA/ESA)
    Venus und Merkur gehen schon am frühen Abend unter und dann ist einige Stunden lang kein Planet am Firmament zu sehen. Doch gegen 1 Uhr erscheint der helle Jupiter im Sternbild Waage im Südosten.
    Noch vor 4 Uhr klettern die Mondsichel und der Mars über den Südosthorizont. Der rötliche Planet steht ein Stück rechts unterhalb des Mondes.
    Und ab 5 Uhr gesellt sich auch noch Saturn dazu. Sonntag früh ist die Mondsichel bis zum Ringplaneten weiter gewandert.
    Merkur und Venus kurz nach Sonnenuntergang, Jupiter in der zweiten Nachthälfte und Mars und Saturn mit Mondsichel kurz vor der Morgendämmerung: Dass alle fünf hellen Planeten im Laufe einer Nacht so gut zu sehen sind, gab es in unseren Breiten zuletzt vor rund vier Jahren.
    Einen besonderen Leckerbissen bekommen Beobachter auf der Südhalbkugel Anfang Oktober geboten: Dann sind alle fünf Planeten gleichzeitig am Abendhimmel zu bestaunen.
    Noch bis etwa zum 18. März kann man bei uns das planetare Familientreffen immerhin während einer ganzen Nacht beobachten. Dann wird es immer schwieriger, abends Merkur noch zu erwischen. Die anderen vier Planeten zieren unseren Himmel aber noch bis zum Spätsommer.