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Die Opernfestspiele von Verona
Chips und Spiele

Erst tapfere Gladiatoren, dann leichte Mädchen und in jüngster Zeit trampelnde Elefanten vor der Opernkulisse - in fast zwei Jahrtausenden waren schon viele verschiedene Gäste in der Arena von Verona. Das römische Amphitheater in der Stadt an der Etsch ist inzwischen eine Pilgerstätte für Opernfreunde aus der ganzen Welt.

Von Kirstin Hausen | 26.07.2014
    Zu sehen ist die große Freiluftbühne der Arena di Verona in der gleichnamigen italienischen Stadt. Auf der Bühne findet eine Opernaufführung statt: der Maskenball von Guiseppe Verdi.
    Seit mehr als 100 Jahren wird Verona im Sommer zur Festspielmetropole. (Barbara Roth (Deutschlandfunk))
    Nicht unbedingt wegen des Programms, das sich mit wenigen Abweichungen jedes Jahr wiederholt, sondern wegen der einzigartigen Atmosphäre. Laue Sommernächte, Mondlicht, und auf der Bühne farbenprächtige Inszenierungen von Opern und Operetten wie Carmen, Aida, Romeo und Julia oder Madame Butterfly. Wenn abends der Tenor des Don José ertönt, der Sopran der sterbenden Julia vibriert, der Triumphzug aus der Aida die Zuschauermenge erbeben lässt, dann ist Festspielzeit in Verona.
    Anders als in den meisten Opernhäusern darf in der Arena während der Aufführungen gegessen, getrunken und geraucht werden. Seit mehr als 100 Jahren wird Verona im Sommer zur Festspielmetropole: Die ganze Stadt ist dann in Feierstimmung: Kinder laufen bis tief in die Nacht über die Piazza vor dem Amphitheater, die Restaurants und Bars servieren Pasta und Martini bis zum Morgengrauen und niemand denkt an den nächsten Tag.