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Die schönste Konstellation des Monats
Mond, Jupiter, Mars und die Raumstation

Morgen früh ab etwa 4 Uhr 30 zeigt sich ein markantes Dreigestirn am Südosthimmel. Unterhalb der Mondsichel leuchtet der strahlend helle Jupiter, knapp links von ihm steht der etwas rötliche Mars.

Von Dirk Lorenzen | 10.01.2018
    Mond, Jupiter, Mars, die Raumstation und Spica morgen früh gegen 07.18 h, gesehen von Frankfurt am Main
    Mond, Jupiter, Mars, die Raumstation und Spica morgen früh gegen 07.18 h, gesehen von Frankfurt am Main (Stellarium)
    Die drei ziehen die Blicke auf sich, bis sie nach halb acht in der immer heller werdenden Morgendämmerung verblassen.
    Mars hat vor vier Tagen den Riesenplaneten Jupiter überholt und entfernt sich nun immer weiter von ihm. Von Tag zu Tag wird der Abstand zwischen beiden Planeten größer.
    Die Mondsichel, die in den kommenden Tagen immer dünner wird, steht übermorgen schon ein gutes Stück links der Planeten.
    Morgen früh um kurz nach sieben Uhr erhalten die drei Himmelskörper Besuch von der Internationalen Raumstation: Die ISS zieht dicht an Mond, Jupiter und Mars vorbei, ein weiteres Mal Freitag früh gegen viertel nach sechs.
    Die enge Passage der ISS ist nur ein optischer Eindruck. Tatsächlich hat die Raumstation mit einer Flughöhe von nur vierhundert Kilometern nicht viel mit Weltraumfahrt zu tun – sie dringt nicht in das Sonnensystem vor, sondern schrammt nur um die Erde herum.
    Vielleicht fliegen in fünf bis zehn Jahren wieder Menschen zum Mond. Viele träumen auch von Reisen zum Mars, aber die werden deutlich länger auf sich warten lassen.
    Reisen zum Jupiter oder ganz weit hinaus in die Milchstraße stehen dagegen noch völlig in den Sternen.
    An den kommenden Tagen zeigen sich die kühnen Raumfahrtziele morgens im Südosten: Morgen früh stehen Mond, Mars und Jupiter eng zusammen – Freitag und Samstag ist der Mond schon weiter nach links gewandert.