Dienstag, 23. April 2024

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Die "Vier Jahreszeiten" im interpretatorischen Wandel
Vivaldis Kalenderblatt

Ob im Kaufhaus, als Klingelton oder an der heimischen Stereoanlage: Antonio Vivaldis vier unter dem Titel "Vier Jahreszeiten" bekannte Violinkonzerte sind allgegenwärtig. Sie sind ein Hit der Barockmusik, die wohl fast jeder kennt. Vor 70 Jahren wurden sie erstmals auf Platte eingespielt.

Am Mikrofon: Norbert Hornig | 09.03.2017
    Der Komponist Antonio Vivaldi (1678 - 1741) auf einem Gemälde im Civico Museo Bibliografico Musicale
    Schuf mit seinen "Vier Jahreszeiten" einen barocken Klassiker: Antonio Vivaldi (imago / Leemage)
    Die Vivaldi-Renaissance im 20. Jahrhundert führte seit den 1950er-Jahren zu einer wahren Flut von Aufnahmen des berühmten Konzertzyklus, der zu den Favoriten der Geiger und Produzenten gehört - damals wie heute. Und es ist erstaunlich, welche Vielfalt an Deutungen diese lautmalerische Musik zulässt, angefangen bei der Ersteinspielung von 1947 mit dem Geiger Louis Kaufmann, der italienischen "I Musici"-Tradition, den ersten Aufnahmen mit Geigern der Alte-Musik-Bewegung oder den völlig gegensätzlichen Spielweisen von Gidon Kremer und Anne-Sophie Mutter.