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Dirigent Peter Gülke
Bekennender Grenzgänger

Der Musikwissenschaftler Peter Gülke hat als Dirigent gearbeitet und gelehrt und seine Leidenschaft für die Musik immer wieder in viel beachtete wissenschaftliche Werke gefasst. Nun wird der Präsident der Sächsischen Akademie der Künste mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis ausgezeichnet.

Peter Gülke im Gespräch mit Uwe Friedrich | 18.05.2014
    Der Präsident der Sächsischen Akademie der Künste, Peter Gülke, aufgenommen am 29.08.2013 in Dresden (Sachsen)
    Peter Gülke erhält den Ernst-von-Siemens-Musikpreis (dpa picture alliance / Sebastian Kahnert)
    Am kommenden Samstag erhält der aus Weimar stammende Musikwissenschaftler und Dirigent Peter Gülke den Ernst von Siemens-Musikpreis. Peter Gülke wird als Universalist und "ein bekennender Grenzgänger im vielfachen Wortsinn" geehrt. Schon 1995 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Peter Gülke hatte ab 1952 in Weimar Violoncello, Musikwissenschaft, Romanistik und Germanistik studiert und begann ab Mitte der 70er-Jahre zu dirigieren. 1983 übersiedelte Gülke nach Westdeutschland, wirkte zehn Jahre als Generalmusikdirektor in Wuppertal und lehrte dann Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg.
    Heute lebt Peter Gülke wieder in Weimar; seit 2011 ist er Präsident der Sächsischen Akademie der Künste. Gülke hat die Musik des europäischen Mittelalters erforscht; er hat sich aber auch mit Schubert und Schumann, mit Brahms und Bruckner, mit Bach und Beethoven beschäftigt.
    Uwe Friedrich spricht mit Peter Gülke über Musik und Musik-Wissenschaft, Theorie und Praxis des Dirigierens und über die unterschiedlichen Hörgewohnheiten gestern und heute.

    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Bereich nachhören.