The Empire Strikes Back

25.09.2008
Der neue Onlinesupermarkt für Musikalien heißt MySpace Music. Jedenfalls wenn es nach den Plänen von Medienmonster Rupert Murdoch geht.
Der neue Onlinesupermarkt für Musikalien heißt MySpace Music. Jedenfalls wenn es nach den Plänen von Medienmonster Rupert Murdoch geht.
MySpace ist mit weit über 120 Millionen Nutzern eines der größten Netzwerke weltweit. 120 Millionen potentielle Kunden. Ein fettes Potential. Die Streams gibt es zwar weiterhin kostenlos. Aber das Geschäft sollen ab sofort die Downloads gehörter Songs sein. Vor allem die großen vier Sony BMG, Warner, Universal und EMI werden Songs zur Verfügung stellen. Auch einer der größten Vertriebe für independent Labels konnte für eine Kooperation gewonnen werden.
Ob Apple wirklich zittern muß, wird sich aber erst noch zeigen. Auch weil MySpace Music erstmal nur in den USA verfügbar ist. Vor allem aber, weil sich schon viele die Zähne am smarten itunes-Shop ausgebissen haben. Aber unabhängig von den wirtschaftlichen Lebenszyklen der Onlineshops müßen endlich mal wieder die Fragen nach der Ware, der Musik gestellt werden. Ist das Album noch ein kulturelle Einheit? Wie substanziell ist die Renaissance der Live-Musik? Hat der DJ längst den Komponisten abgelöst? Besteht zeitgemäße Musik nur noch aus Mash-ups? Und etwa tausend andere Fragen dieser Art. Wir werden die Fragen stellen. Demnächst hier im Breitband.
Markus Heidmeier / Breitband