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Doping
WADA sichert Daten aus Moskauer Doping-Labor

Experten der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA haben die Bearbeitung der Dopingdaten aus Moskauer Doping-Labor erfolgreich abgeschlossen. Vor einer Woche erst war den Kontrolleuren der Zugang im zweiten Versuch gewährt worden.

Von Olivia Gerstenberger | 17.01.2019
    Das Moskauer Doping-Analyselabor
    Experten der WADA sicherten Daten aus dem Moskauer Doping-Labor. (Alexander Zemlianichenko/AP/dpa)
    Von nicht weniger als einem "Durchbruch für den sauberen Sport" spricht Craig Reedie, der Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Nach zuvor erfolglosen Versuchen ist es jetzt Experten der WADA gelungen, Daten aus dem Moskauer Doping-Labor zu kopieren und zu sichern. Die lange Sackgasse um den Zugang zum ehemaligen Moskauer Labor sei durchbrochen worden, so Reedie weiter, der von guten Nachrichten spricht.
    Die gesicherten Daten sollen nach WADA-Angaben bereits aus Russland transportiert worden sein. In einem zweiten Schritt gehe es nun um eine Echtheitsprüfung.
    WADA-Entscheidung zur RUSADA am 22. Januar
    Am kommenden Dienstag will das Exekutivkomitee der WADA entscheiden, ob die im September 2018 aufgehobene Suspendierung der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA bestehen bleibt. Die eigentliche Frist zur Herausgabe der Daten war am 1. Januar abgelaufen. Außerdem müssen bis Ende Juni noch Doping-Proben aus dem Labor für Nachtests freigegeben werden.