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Dopingverdacht im Fußball
Fifa beendet Ermittlungen gegen russische Spieler

Der Weltfußballverband FIFA sieht bei russischen Spielern keine Verstöße gegen die Anti-Doping-Regeln. Es seien keine ausreichenden Beweise vorhanden. Die Ermittlungen gegen alle Spieler des provisorischen Kaders für die Fußball-WM in Russland wurden somit eingestellt.

Von Dietrich Karl Mäurer | 22.05.2018
    FIFA-Präsident Gianni Infantino und Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen im Vorfeld der Fußball-WM in Sotschi.
    FIFA-Präsident Gianni Infantino und Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen im Vorfeld der Fußball-WM in Sotschi. (imago / Tass)
    Man habe keine ausreichenden Beweise für eine Verletzung der Anti-Doping-Bestimmungen gefunden – so heißt es in einer Mitteilung des Fußballweltverbandes. Die Ermittlungen gegen alle Spieler des vorläufigen russischen WM-Kaders habe man abgeschlossen.
    WADA ist einverstanden
    Weiter heißt es: die FIFA habe die Welt-Anti-Dopingagentur WADA bereits über ihre Schlussfolgerungen informiert. Die WADA ihrerseits habe der Entscheidung des Verbandes, die Verfahren einzustellen, zugestimmt. Während ihrer Ermittlungen habe die FIFA alle im Ermittlungsbericht des von der WADA-Beauftragen Chefermittlers Richard McLaren enthaltenen Informationen und Beweise wissenschaftlich und juristisch beurteilt.
    Alle Ergebnisse seien negativ
    Auch habe man den Chefermittler selbst befragt - ebenso den ehemaligen Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, Grigori Rodschenkow. Zudem habe man die Proben erneut auf verbotene Substanzen und Manipulationen hin untersucht. Alle Ergebnisse seien negativ. Die Ermittlungen gegen mehrere Spieler, die nichts mit der Fußball-WM zu tun haben, laufen noch.
    Über die Doping-Vorwürfe gegen russische Fußballer war im letzten Sommer erstmals berichtet worden. Der russische Fußballverband hatte die Anschuldigungen stets zurückgewiesen.