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DOSB
"Es wird keine Sportart abgeschafft."

Der Deutsche Olympische Sportbund hat die Förderung für die Olympische Wintersportart Curling gestrichen. DOSB-Präsident Alfons Hörmann erläutert im Deutschlandfunk die Gründe.

Alfons Hörmann im Gespräch mit Philipp May | 26.10.2014
    Curling erfreut sich bei Olympischen Winterspielen großer Beliebtheit bei den Fernsehzuschauern. Jetzt wird der Sportart die Förderung durch den DOSB gestrichen. DOSB-Präsident Alfons Hörmann sieht es nicht so, dass eine Sportart abgeschafft würde, sondern es gehe um "die leistungsorientierte Zukunft. Wo steht ein Verband aktuell und was sind die Zukunftsperspektiven", das seien die Kriterien. Man müsse mit dem Geld und den vorhandenen Mitteln möglichst leistungsorientiert arbeiten.
    Es sei in letzter Zeit vermehrt ein Durchgreifen und Entscheidungen gefordert worden, jetzt müsse man auch mit den Konsequenzen leben und diese akzeptieren, so Hörmann im Deutschlandfunk. Entweder es gelänge, mehr Mittel mit der Politik ins System zu bringen oder man müsse klare Entscheidungen treffen. Es gebe keine Priorisierung für eine mögliche nächste Sportart, die gestrichen werden müsse, jeder Verband müsse seine eigene Strategie umsetzen und der DOSB stehe in Kontakt mit allen Verbänden.
    Zur Causa Pechstein betonte Hörmann, dass man das Thema nochmals sachlich und völlig wertfrei einer medizinischen Prüfung von externen Experten unterziehen wolle. Die international besetzte Kommission wird Antworten zum Thema finden und man ginge ohne Erwartungen in die Untersuchungen.