Donnerstag, 28. März 2024

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Doyle Bramhall II & Band
Weltklasse mit Links

Doyle Bramhall II spielte beim Bluesfestival Schöppingen eine jam-orientierte, hippieeske Show aus Blues, Rock und Soul. Der Linkshänder nutzt manchmal auch Rechtshänder-Gitarren, ohne die Reihenfolge der Saiten anzupassen. Genau wie der Künstler, der zum letzten Song auf die Bühne kam.

Am Mikrofon: Tim Schauen | 13.04.2018
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    Das letzte und wohl auch lauteste Konzert beim Bluesfestival Schöppingen 2017: Doyle Bramhall II & Band (Matthias Höing/flashed photo)
    Doyle Bramhall II wurde 1968 geboren in Austin, Texas, als Sohn seines bluesrockenden Vaters Doyle Bramhall. Mit 16 Jahren tourte er mit Kim Wilson und den Fabulous Thunderbirds und lernte von deren Gitarrist Jimmie Vaughan. Lange Jahre war Bramhall II gefragter Session- und Begleitmusiker, u.a. von Eric Clapton und Roger Waters. Mitte der 90er-Jahre veröffentlichte er sein Solo-Debüt und hat sich als eigenständiger Musiker einen Namen gemacht, auch wenn er so heißt wie sein Vater. Sein Auftritt beim Bluesfestival Schöppingen zeigte, dass er sich längst von der Rolle des Begleitmusikers etabliert hat.
    Ein Mann hockt im Graben vor der Bühnenabsperrung, guckt in die Kamera und macht das Friendzeichen.
    Noch im Bühnengraben, aber bald zusammen mit Bramhall auf der Bühne: US-Gitarrist Eric Gales. (Matthias Höing/flashed photo)
    US-Gitarrist Eric Gales hatte seine eigene Show in Schöppingen längst gespielt, liess sich den Auftritt von Bramhall aber nicht entgehen - und kam zu dessem letzten Song auf die Bühne: Dort standen dann gleich zwei Linkshänder, die Gitarren mit "falsch" herum angeordnete Saiten spielten, mit den Basssaiten unten, "upsidedown." Was eine ganz eigene Spieltechnik erfordert.
    Ein Display mit den digitalen Einstellmöglichkeiten der Tonmischung.
    Blick über die Schulter des Manns am Mischpult. (Matthias Höing/flashed photo)
    Aufnahme vom 4.6.2017 beim Bluesfestival Schöppingen