Dienstag, 19. März 2024

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Dunkle Nächte mit Sternschnuppen
Der Sternenhimmel im August

Im nächsten Monat zeigt auch das Himmelsgeschehen, dass sich der Hochsommer dem Ende zuneigt. Die Länge des lichten Tages nimmt in der Mitte Deutschlands um fast zwei auf 13,5 Stunden ab. Die Nächte werden entsprechend länger und die Sonne sinkt dabei so tief unter den Horizont, dass auch im Norden die Zeit der Mitternachtsdämmerung vorbei ist.

Von Dirk Lorenzen | 31.07.2016
    Der Sternenhimmel Mitte August um 21 Uhr
    Der Sternenhimmel Mitte August um 21 Uhr (Stellarium)
    Himmlischer Höhepunkt des Monats sind die Nächte vom 9. bis zum 13. August: Dann zeigen sich besonders viele Sternschnuppen am Himmel. Beim jährlichen Strom der Perseiden sind bis zu einhundert Objekte pro Stunde zu beobachten.
    In diesem Jahr ist die Mondphase während des Sternschnuppenstroms recht günstig. Der Halbmond stört mit seinem Licht nur wenig.
    Von den Planeten sind nur Mars und Saturn gut zu beobachten - beide stehen in den Abendstunden noch im Südwesten. Gegen Ende des Monats gehen sie bereits vor Mitternacht unter. Am 11. und 12. August leistet der zunehmende Mond den beiden Gesellschaft. Am 24. August zieht Mars nur knapp oberhalb des Sterns Antares, dem "Gegen-Mars", vorbei - eine besonders schöne Begegnung der beiden orange-rötlich leuchtenden Himmelskörper.
    Der Rover Curiosity sucht auf dem Mars nach Wasser
    Mars, über den noch immer der Rover Curiosity rollt, zeigt sich abends am Südwesthimmel (NASA)
    Das mächtige Sommerdreieck aus Wega, Deneb und Atair dominiert hoch im Süden das abendliche Firmament. Nach Mitternacht wandert es an den Westhimmel weiter und vor Beginn der Morgendämmerung zeigen das Pegasusviereck und die Kette der Andromeda, dass der Herbst vor der Tür steht.
    Dann liegen mit Stier, Orion und Zwillingen sogar schon die Winterfiguren im Südosten in Lauerstellung.