Ein Hör-Spiel!

Ickelsamers Alphabet

Das Liquid Penguin Ensemble
Mit ihrem Tanz mit den Wörtern, mit der Selbstvergessenheit spielender Kinder gestaltet das Ensemble Liquid Penguin (Bild) eine wunderbare Unterhaltung: © Pierre Metzinger
Von Liquid Penguin Ensemble  · 07.02.2015
Ein Hör-Spiel! Ein Spiel mit dem Hören! Der Wortlaut wird zum Thema, der Wortlaut materialisiert sich. Der Gaumen als Kathedrale, die Zunge als Werkzeug, die Zunge ("la langue" im Französischen als Zunge und Sprache) als Teil unseres körpereigenen Instruments. Dazu ein kurioses Sammelsurium an Charakteren.
Die Allgäuer Großmutter, die jetzt auf der Schwäbischen Alb lebt und Wörter sammelt; der Grammatiker aus dem 16. Jahrhundert; König Ludwig XIV., der das "R" nicht rollen kann sowie eine pubertäre Cousine zweiten Grades, deren Mutter in "La Rochelle" Direktorin des Naturhistorischen Museums ist. Die Entdeckungsreise der Halbwüchsigen im Museum wird parallelisiert mit unserem Staunen über die verschiedenen Wörter.Das unglaubliche fragende Staunen: Was ist der Klang des Buchstabens? Wie schreibt man den Klang auf? Wie formt man den Buchstaben?
Es entsteht eine oralhaptische Buchstabenerkenntnis! Wir befinden uns in einem grammatischen Varieté. Mit ihrem Tanz mit den Wörtern, mit der Selbstvergessenheit spielender Kinder gestaltet das Ensemble Liquid Penguin eine wunderbare Unterhaltung und wir erleben ein großes Hörvergnügen! Ein Beispiel gefällig? Die Assonanz-Reihe "Schallschluckende Schlupflöcher der Schlickwürmer" hat es der Jury besonders angetan und sie wünscht viel Spaß beim Erkunden vieler solcher "Schlupflöcher" in "Ickelsamers Alphabet". (Aus der Begründung der Jury der Darstellenden Künste)
Text: Katharina Bihler
Musik: Stefan Scheib
Regie: Liquid Penguin Ensemble (LPE)
Mit: Katharina Bihler, Christian Higer u.a.

Produktion: LPE für SR/DKultur 2014
Länge: 60'03