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"Einmal Türke, immer Türke!"

Von ihrer Anwerbung in den 60er Jahren bis hin zum Arbeitsalltag und der Pensionierung: Die Lebensgeschichten türkischer "Gastarbeiter" sind den meisten Deutschen unbekannt. Dabei leben über zwei Millionen Deutschtürken unter uns.

Eine Gesprächsreihe von Christoph Burgmer | 23.10.2005
    Viele Migrantenkinder haben längst einen deutschen Pass. Und oft bestehen kaum noch Kontakte in die Türkei, das Herkunftsland ihrer Eltern und Großeltern. Doch über ihr Leben, ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Religion, ihr politisches Verständnis, über ihre Beziehungen untereinander und zu den Deutschen weiß man so gut wie nichts.

    In einer fünfteiligen Gesprächsreihe fragen wir nach dem Alltag der türkischen Minderheit in Deutschland. Was bedeutet "Integration" für jeden Einzelnen? Welche Erfahrungen hat die erste Generation türkischer Migranten hierzulande gemacht? Wie ist es um die Rechte türkischer Frauen in Deutschland bestellt? Gibt es mittlerweile gar eine neue deutsch-türkische Kultur?

    Es kommen u.a. zu Wort: der Soziologe Hasan Cil, der Schauspieler und Regisseur Serdar Somuncu, die Frauenrechtlerin Serap Cileli und der Europaabgeordnete Cem Özdemir.

    Serdar Somuncu, geboren 1968 in Istanbul, arbeitet als Schaupieler und Regisseur. Bekannt wurde er durch die Lesungen aus Hitlers "Mein Kampf" und der Sportpalastrede Goebbels. 2004 erschien im Gustav Lübbe Verlag sein Buch "Getrennte Rechnungen" mit Kurzgeschichten.
    www.somuncu.de