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Eisschnelllauf
Weiter viele Fragezeichen im Fall Pechstein

Der Schadenersatzprozess von Olympiasiegerin Claudia Pechstein gegen den Welteislauf-Verband wird am 6. November in München fortgesetzt. Zudem wird eine Experten-Kommission des DOSB alle Fakten erneut prüfen.

Thomas Kistner im Gespräch mit Matthias Friebe | 25.10.2014
    "Es wird schwer sein, das Landgerichtsurteil zu kippen", sagte Thomas Kistner von der Süddeutschen Zeitung im DLF. Im Februar war Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein mit ihrer Schadenersatzklage über 3,5 Millionen Euro gegen den Weltverband und die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft vor dem Landgericht München I gescheitert.
    Aus Kistners Sicht gibt es zudem große Fragezeichen im Zusammenhang mit der Arbeit der angekündigten DOSB-Kommission. "Was kann es überhaupt bedeuten, falls diese Gutachter wirklich befinden sollten, die Werte Pechsteins rührten aus einer vererbten Blutanomalie her?" Noch wichtiger sei ein weiterer Punkt. Es genüge nicht, nur bei Pechstein nach einer Anomalie zu suchen. "Es gab auch noch zwei weitere deutsche Eisschnellläuferinnen, die damals ebenfalls mit erhöhten Blutwerten aufgefallen waren."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 25. April 2015 als Audio-on-demand abrufen.