Damals wurde die kosmische Hintergrundstrahlung freigesetzt, die eine Momentaufnahme des jungen Universums zeigt. Weiter in die Vergangenheit können wir nicht zurückblicken.
Allerdings ist das Bild der Hintergrundstrahlung seither durch zahlreiche Prozesse immer wieder leicht verzerrt worden. Diese nachträglichen Veränderungen verraten den Astronomen interessante Details über die weitere Geschichte des Universums.
Aus den Daten des ESA-Satelliten Planck haben die Forscher nun herausgelesen, dass die ersten Sterne im Universum deutlich später entstanden sind als bislang angenommen.
Vor 13 Jahren hatten die Daten der WMAP-Sonde der NASA noch vermuten lassen, dass die ersten Sterne bereits nach wenigen hundert Millionen Jahren aufgeleuchtet sein mussten - und damit früher, als es die Modelle der Sternentstehung erklären können.
Die genaueren Daten von Planck verlegen den Beginn der Sternentstehung nun aber deutlich nach hinten - in die Zeit mehr als 550 Millionen Jahre nach dem Urknall.
Diese Frühphase des Universums lässt sich spätestens mit den Teleskopen der nächsten Generation erforschen. Womöglich beobachten die Astronomen dann sogar noch die ersten Sterne im All.