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Entwicklungshilfe
Weltbank sammelt Rekordsumme

Die Weltbank hat trotz der weltweit schwierigen Wirtschaftslage umgerechnet 37,8 Milliarden Euro für arme Länder gesammelt – so viel wie noch nie. Von dem Geld werden zum Beispiel Kinder geimpft oder Dörfer an das Stromnetz angeschlossen.

18.12.2013
    Die Weltbank kann den ärmsten Ländern in den kommenden Jahren mehr Geld als je zuvor zur Verfügung stellen. Die Bank teilte in Washington mit, trotz schwieriger wirtschaftlicher Zeiten habe eine Koalition von Geberstaaten den Rekordbetrag von 52 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 37,8 Milliarden Euro, zusammengebracht.
    Weltbank spricht von Erfolg
    Diese Summe liegt fünf Prozent höher als die der letzten Sammlung im Dezember 2010, als 49,3 Milliarden Euro zusammenkamen. "Dies ist ein Erfolg für die internationale Gemeinschaft", sagte Weltbankpräsident Jim Yong Kim.
    Das Geld der 46 Industrie- und Entwicklungsländer geht an die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA), die damit zinslose Darlehen zur Finanzierung von Entwicklungsprojekten in den ärmsten Ländern der Erde vergibt. Insgesamt müssen den Angaben zufolge eine Milliarde Menschen von 1,25 Dollar pro Tag oder weniger leben.
    News: Fight against Extreme Poverty Gets Record Support -- $52 Billion for IDA, World Bank Fund for the Poorest: http://t.co/Q9VEWL3UCA— World Bank (@WorldBank) 17. Dezember 2013
    32 Millionen Menschen sollen mit Wasser versorgt werden
    Ab Juli 2014 sollen 200 Millionen Kinder geimpft und die Wasserversorgung für 32 Millionen weitere Menschen gesichert werden. Daneben sind Mikrokredite für mehr als eine Million Frauen geplant und Sanitäranlagen für fünf Millionen Menschen. Bis zu 20 Millionen sollen zudem mit dem Geld an das Stromnetz angeschlossen werden.
    In den vergangenen drei Jahren ging die Hälfte der IDA-Mittel an afrikanische Länder. Die größten Spender waren die USA, gefolgt von Großbritannien und Japan sowie Deutschland. Die IDA ist Teil der Weltbank und finanziert sich vor allem durch Spenden der Mitgliedstaaten, die sich alle drei Jahre treffen, um die Aktivitäten zu prüfen und neues Geld zur Verfügung zu stellen.