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Erfolgreicher Kombinierer
Eric Frenzel ist Skisportler des Jahres

Der Nordische Kombinierer Eric Frenzel ist von seinen Wintersport-Kollegen zum Skisportler der Saison 2015/2016 gewählt worden. Frenzel holte in der vergangenen Saison zum vierten Mal nacheinander den Gesamtweltcup und gewann das spektakuläre Seefeld-Triple.

Von Lutz Bäucker | 20.10.2016
    Eric Frenzel bei der Nordischen Ski-WM 2015 in Falun, Sweden.
    Eric Frenzel bei der Nordischen Ski-WM 2015 in Falun, Sweden. (dpa/ picture alliance/ Hendrik Schmidt)
    Was hat der Mann nicht schon alles gewonnen: Olympia, Weltmeisterschaften, den Gesamt-Weltcup – vier Mal in Folge. Eric Frenzel ist ein Phänomen und trotzdem auf dem Boden geblieben. Das schätzen sie alle an dem noch nicht mal 28 Jahre alten Sachsen. Bundestrainer Hermann Weinbuch über seinen besten Mann im Team: "Mit seiner Art sehr bescheiden, bodenständig und trotzdem selbstbewusst."
    Da strahlt er der Eric Frenzel, zwei Kinder hat er Zuhause in der Oberpfalz, wo er jetzt lebt. Sein Sohn freut sich über jeden Podestplatz des Papas – und er über die Ehrung: Skisportler des Jahres.
    "Es ist eine tolle Ehre, die mir hier zuteil wird. Es gab viele gute Sportler, die tolle Leistungen erbracht haben. Schon allein Laura oder Severin wieder." Laura Dahlmeier hat ihn auch gewählt, Deutschlands beste Biathletin.
    "Er hat letztes Jahr einfach super viele Erfolge feiern können. Er war immer sympathisch dabei. Er ist ein guter Sportler und den wählt man natürlich gerne."
    Leitfigur als Sportler und Mensch
    Seine Mannschaftskollegen Fabian Rießle und Johannes Rydzek sehen in ihrem Vorspringer eine Art Vorbild, den Kombinierer, in dessen Windschatten sie selbst ganz nach vorne gekommen sind:
    "Er ist bei uns der überragende Athlet und er hat es mehr als verdient."
    "Er ist eben sehr ruhig, aber sehr nett und höflich vor allem – einfach ein sehr netter junger Mann."
    Doch Eric Frenzel ist offenbar nicht nur als Sportler und Mensch eine Leitfigur. Er scheint auch in Sachen Humor in der allerersten Reihe zu stehen. Das sagt zumindest sein sächsischer Landsmann und Skispringer Richard Freitag:
    "Er ist wirklich einer von denen, die zu Tausend Prozent zu dem stehen, was sie machen und was sie sagen und das macht ihn aus. Dazu kommt noch, dass er gut und viel lachen kann, man kann auch mal Dummheiten mit ihm machen und das macht ihn zum Sportler des Jahres."