Fundstück 99

Otto Nebel - Gefeit gegen Irre

02:26 Minuten
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© Cover-Art CD 'Unfeig: Eine Neun-Runen-Fuge. Zur Unzeit gegeigt'
Von Paul Paulun · 18.03.2019
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Verzicht fördert oft die Konzentration auf das Wesentliche - und manchmal ergeben sich daraus auch neue Erkenntnisse.
Der Berliner Maler und Dichter Otto Nebel war zu Beginn der Zwanzigerjahre neugierig, welche sprachlichen Möglichkeiten sich aus einer Beschränkung auf neun Buchstaben, oder, wie er sie nannte: Runen, ergeben.
Sein knapp einstündiges Werk ‘Unfeig - Eine Neun-Runen-Fuge zur Unzeit gegeigt’ entstand durch intensives Beobachten von Sprache und besteht aus lediglich sechs Konsonanten und drei Vokalen.
Die einzelnen Episoden wurden 1924 und ’25 in der Kunstzeitschrift ‘Der Sturm’ veröffentlicht - auch die Episode ‘Gefeit gegen Irre’.
Aus der Publikation Unfeig: Eine Neun-Runen-Fuge. Zur Unzeit gegeigt, erschienen 2006 im Verlag Urs Engeler.