Dienstag, 19. März 2024

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Ernst-von-Siemens-Musikpreis-Träger Pierre-Laurent Aimard
Ein Leben im Dienste der Musik

Was in der Literatur der Literaturnobelpreis und für Architekten der Pritzker-Prize ist, das ist in der Welt der klassischen Musik der Ernst-von-Siemens-Musikpreis. Es ist eine der höchsten und renommiertesten Auszeichnungen überhaupt. In diesem Jahr geht der mit 250.000 Euro dotierte Preis an den französischen Pianisten Pierre-Laurent Aimard.

Pierre-Laurent Aimard im Gespräch mit Maja Ellmenreich | 28.05.2017
    Das Foto vom Juli 2016 zeigt den Pianisten Pierre-Laurent Aimard.
    Der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard (Manu Theobald/Ernst von Siemens Musikstiftung/dpa)
    Die Auszeichnung wird am kommenden Freitag in München überreicht. Pierre-Laurent Aimard sei "eine Lichtgestalt und internationale Schlüsselfigur im Musikleben unserer Zeit", heißt es in der Begründung. 1957 in Lyon geboren, gilt Aimard als großer Kenner der zeitgenössischen Musik - eng verbunden mit Komponistengrößen wie Pierre Boulez, Olivier Messiaen und György Ligeti. Er hat unzählige Werke uraufgeführt, spielt aber auch Bach, Beethoven und Liszt, er konzertiert auf der ganzen Welt, hat in Köln eine Klavierprofessur inne – und lebt in Berlin. In der Preisbegründung heißt es auch, Aimard erhalte den Preis für "ein Leben im Dienste der Musik". Maja Ellmenreich hat Pierre-Laurent Aimard dazu befragt.