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Es darf mir gut gehen

Wenn ein Familienmitglied seelisch krank wird, beginnt eine schwierige Zeit - für alle. Das Zusammenleben mit einem psychisch Kranken kostet Kraft und Nerven. Konflikte sind vorprogrammiert. Stundenlange Diskussionen, die sich endlos im Kreis drehen, führen zu nichts.

Moderation: Carsten Schroeder | 07.06.2011
    Die Angehörigen fühlen sich verantwortlich und wollen helfen, werden von dem psychisch Kranken aber oft genug vor den Kopf gestoßen, und tauchen in ein Wechselbad der Gefühle: Verständnis und Mitleid, Ablehnung und Zorn. Häufig machen sie die Beobachtung, dass sich der seelisch Kranke scheinbar nicht helfen lassen will.

    Mit ihren schwierigen Problemen sind Angehörige oft allein, manche werden dadurch selber krank. Ein "Trialog", also ein Gespräch unter den drei beteiligten Seiten Therapeut, Patient und Angehöriger, findet nur selten statt.

    Wie lassen sich Lösungen finden, die für alle Beteiligten akzeptabel sind? Wie ist es möglich, mit psychisch Kranken selbstbewusst und solidarisch zusammen zu leben? Und wie schaffen es Angehörige, sich auch um sich selbst zu kümmern - und gesund zu bleiben?

    Studiogäste:

    Dr. Bernhard Osen, Chefarzt der Schön Klinik Bad Bramstedt

    Gudrun Schliebener, Vorsitzende des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker (BApK)

    Adressen und Links:

    Familien-Selbsthilfe Psychiatrie
    Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker e.V.
    Start 4. Juli 2011: Selbsthilfeberatung zu psychischen Erkrankungen
    SeeleFon: 01805 950 951
    (Telefonkosten bei Anrufen aus dem deutschen Festnetz 14 Cent pro Minute).
    oder Tel.: 0228 - 71 00 24 24
    Beratungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 20.00 Uhr und Freitag von 11.00 bis 15.00 Uhr.

    Mailanfragen: seelefon@psychiatrie.de

    Rat und Tat e.V., Hilfsgemeinschaft für Angehörige von psychisch Kranken, Köln


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