Expoprojekte

Die Welt verbessern?

Ein Mädchen hält ein kleines Düngerpaket (ein "Expo-Projekt") in den Händen.
Die kleinen Düngerpakete (ein "Expo-Projekt") haben sich 15 Jahre danach auf dem Markt durchgesetzt, aber der aus US-Entwicklungshilfegeld gekaufte LKW des selben kenianischen Projektträgers ist und bleibt defekt. © Ulli Schauen
Von Ulli Schauen · 30.06.2015
487 Entwicklungsprojekte wurden auf der hannoverschen Weltausstellung 2000 als empfehlenswerte Expoprojekte präsentiert. Doch waren sie nachhaltig und haben langfristig etwas bewirken können?
15 Jahre nach der Weltausstellung macht sich der Autor auf, alle zwölf in Kenia liegenden Expoprojekte zu besuchen, von der privat organisierten Straßenkinderhilfe in Nairobi bis zur international koordinierten Rettung des Ökosystems Viktoriasee, vom Kampf für die Landrechte der Massai bis zur Hilfe für Kleinbauern in Westkenia.
Die Schule des "Expo-Projekts" der Massai, Osiligi, steht und arbeitet noch, aber die Haupt-Probleme bestehen fort: Mega-Farmen verknappen den Weidegrund der Hirtenvölker.
Die Schule des "Expo-Projekts" der Massai, Osiligi, steht und arbeitet noch, aber die Haupt-Probleme bestehen fort: Mega-Farmen verknappen den Weidegrund der Hirtenvölker.© Ulli Schauen
Was ist noch sichtbar, was hat positive Folgen gehabt und vielleicht Nachfolgeaktionen erzeugt? Welche Fehler lassen sich beobachten? Welchen Einfluss haben ökonomische Realität und grassierende Korruption genommen? Und haben die Geberländer ihre politischen Vorstellungen durchzusetzen versucht?
Produktion: DLF/HR/SWR 2015

Manuskript zur Sendung