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FIFA-Affäre
Sportgerichtshof verhandelt Fall Valcke

Der internationale Sportgerichtshof Cas verhandelt am Donnerstag den Fall des ehemaligen Fifa-Generalsekretärs Jérôme Valcke. Der Vertraute von Ex-Fifa-Chef Blatter war vom Weltfußballverband für zehn Jahre gesperrt worden und hatte gegen die Entscheidung Einspruch eingelegt.

Von Julia Kastein | 10.10.2017
    Der entlassene  FIFA-Generalsekretär hält sich für unschuldig.
    Der entlassene FIFA-Generalsekretär hält sich für unschuldig. (AFP/Sebastien Bozon)
    Viele Jahre war Jérôme Valcke die Nummer Zwei im internationalen Fussball. Dann stürzte der Fifa-Generalsekretär wie sein Chef Sepp Blatter über die Korruptionsaffäre im Zusammenhang mit der Vergabe der WM an Katar. Zuerst wurde der Franzose fristlos entlassen, dann verurteilte ihn die Ethikkommission der Fifa wegen dubioser Geschäfte mit WM-Tickets und Fernsehrechten, wegen Urlaubsreisen für die ganze Familie auf Fifa-Kosten und wegen der Vernichtung von Beweismaterial.
    Zunächst sollte Valcke für zwölf Jahre gesperrt werden, dann reduzierte die Fifa die Strafe auf zehn Jahre. Solange darf der 56-Jährige keinerlei Funktionen im Fußball ausüben. Zudem soll er eine Geldstrafe von rund 90.000 Euro bezahlen. Gegen diese Entscheidung hat Valcke Einspruch eingelegt. Zur Anhörung beim CAS in Lausanne will der geschasste Funktionär, der inzwischen in Barcelona lebt, persönlich erscheinen. Er sei unschuldig.