Donnerstag, 25. April 2024

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"Brauchen FIFA-Exekutive mit Präsidenten der Nationalverbände"

FIFA-Präsidentschaftskandidat Jérôme Champagne positioniert sich in der Schlammschlacht zwischen DFB und Theo Zwanziger: Im DLF sagte Champagne, ins FIFA-Exekutivkomitee sollten nur die Präsidenten der Nationalverbände berufen werden.

Jérôme Champagne im Gespräch mit Marina Schweizer | 15.06.2014
    Möchte 2015 FIFA-Präsident werden: Der Franzose Jerome Champagne im Sportgespräch.
    Möchte 2015 FIFA-Präsident werden: Der Franzose Jérôme Champagne im Sportgespräch. (Deutschlandradio / Moritz Küpper)
    Auf den aktuellen Konflikt zwischen DFB und FIFA-Exekutivmitglied Theo Zwanziger angesprochen, sagte Jérôme Champagne im Deutschlandfunk: "Ich will nicht kommentieren, was in den deutschen Medien geschrieben wurde. Aber ich bin jemand, der innerhalb der Fußball-Regierung - im FIFA-Exekutivkomitee - lieber die Präsidenten der nationalen Verbände sehen will, als Menschen, die keine nationale Verantwortung mehr tragen."
    Mehr Macht für nationale Verbände
    "Wir brauchen ein FIFA-Exekutivkomitee mit den Präsidenten der Fußballverbände", erklärte der französische FIFA-Präsidentschaftskandidat Champagne in der Sendung "Sport am Sonntag". In den vergangenen 20 Jahren habe sich die Macht innerhalb der Fifa zu stark von den nationalen auf die Kontinentalverbände verlagert. Eine Situation, die dazu führe, dass manche Exekutivmitglieder ohne nationale Verantwortung "von den Kontinentalverbänden insofern abhängig sind, als dass Sie im Exekutivkomitee bleiben wollen." Darum, so Champagne weiter, "tendieren sie dazu, lieber die Anweisungen der Kontinentalverbände zu befolgen als die ihrer eigenen nationalen Verbände und damit die Bedürfnisse des Fußballs in ihrer Nation."
    "Es geht um den Ruf des Fußballs"
    Zur provisorischen 90-Tage-Sperre der FIFA gegen Franz Beckenbauer sagte Champagne: „Ich kann keine Akte kommentieren, die ich nicht kenne. Aber meine Meinung ist: Wir müssen bei diesen Ermittlungen absolut kooperieren, weil es um den Ruf der FIFA und des Fußballs geht."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 15. Dezember 2014 als Audio-on-demand abrufen.