Donnerstag, 25. April 2024

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FIFA-Präsidentschaft
Vorwürfe belasten Kandidaten Scheich Salman

Scheich Salman ist einer der Kandidaten für das Amt des FIFA-Präsidenten. Doch er soll 2011 nach den Unruhen in Bahrain zur Inhaftierung von Oppositionellen aus dem Fußballbereich beigetragen haben. Salman weist alle Vorwürfe zurück.

James Dorsey im Gespräch mit Philipp May | 10.01.2016
    Scheich Salman Bin Ibrahim Al Khalifa kandidierte für das Amt des FIFA-Präsidenten
    Scheich Salman Bin Ibrahim Al Khalifa kandidierte für das Amt des FIFA-Präsidenten (dpa / picture-alliance / Patrick Krämer)
    Der freie Journalist James Dorsey sagt, dass Sportler und Funktionäre in Bahrain verhaftet wurden, einige hätten von Folter berichtet. "Was wir nicht wissen ist, was genau Scheich Salman wusste und in welchem Maße er einbezogen war", sagt Dorsey. Allerdings gebe es viele deutliche Hinweise, dass er von den Vorgängen Kenntnis gehabt haben muss.
    Sämtliche Vorwürfe in diesem Zusammenhang werden von Scheich Salman kategorisch als sachlich unrichtig bestritten. Gegenüber Deutschlandfunk lässt er zusätzlich anwaltlich mitteilen, in keinster Weise sei er - wie von den Medien unterstellt - an der Identifizierung, Untersuchung, Strafverfolgung oder Misshandlung von Personen beteiligt gewesen.
    Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa geht mit guten Aussichten in die Wahl am 26. Februar. Sein Wahlprogramm beinhalte zwar einige Pläne, die dem Verband helfen könnten sagt Dorsey. "Aber mit dem Schatten, und dadurch, dass das nicht geklärt ist, ist er nicht der Kandidat, mit dem man die FIFA neu ausrichtet."