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Flüchtlinge
"Der Einzelhandel ist ein Paradebeispiel für Integration"

Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland, Stefan Genth, sieht gute Chancen für die Beschäftigung von Flüchtlingen. Der Handel sei seit Jahrzehnten ein Paradebeispiel für Integration, betonte er.

21.09.2015
    Eine überdimensionale Euromünze in einem Einkaufswagen
    Der Einzelhandel wirbt mit seiner Integrationskraft. (dpa/picture-alliance/Armin Weigel)
    In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" führte Genth aus, die Inhaber und Beschäftigten zahlreicher Anbieter kämen bereits jetzt aus allen denkbaren Ländern der Welt. Dabei gehe es nicht nur um den Verkauf, sondern etwa auch um Lagerhaltung, Logistik oder E-Commerce.
    Genth verwies darauf, dass es angesichts des Fachkräftemangels in einigen Regionen schwierig sei, Fachverkäufer etwa für Backwaren zu finden. Wenn Asylbewerber eine Ausbildung begännen, müssten sie diese unabhängig vom weiteren Verlauf des Asylverfahrens auch beenden dürfen. "Wir unterstützen den Ausbildungsaufruf von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ausdrücklich", sagte Genth.
    "Allerdings muss die Bundesregierung dann auch die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen." (jan/tgs)