Donnerstag, 25. April 2024

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Flüchtlinge, Inklusion und Leistungsdruck
Neue Lehrer braucht das Land

Von kaum einer Berufsgruppe verlangt die Gesellschaft so viel wie von den Lehrern. Der Zusammenhalt in den Familien lässt nach – die Lehrer sollen die Erziehungslücke schließen. Eine Million Flüchtlinge allein im vergangenen Jahr – Integration ist ohne Lehrer nicht denkbar. Aber wie genau funktioniert eigentlich eine gute Lehrerbildung?

Moderation: Christian Floto | 26.02.2016
    In einer Grundschul-Klasse sitzt ein Junge im Rollstuhl.
    In dieser Klasse lernen Schüler gemeinsam mit und ohne Behinderung. (dpa picture-alliance / Armin Weigel)
    Außerdem: Kinder mit Behinderung im Regelschulbetrieb – auch Nicht-Sonderpädagogen müssen sich dieser Aufgabe stellen.
    Eine halbe Milliarde Euro will die Bundesregierung bis 2023 in die Reform der Lehrerbildung investieren. Dieses "Qualitätsoffensive" genannte Projekt scheint vielen längst überfällig. Die Lehrerausbildung gilt an manchen Hochschulen immer noch als Studium zweiter Klasse: Für viele Universitäten ist sie eher Pflichtübung und Dienst am Staat als Renommierobjekt. Nobelpreise und Drittmittel aus der Industrie gewinnt man mit anderen Fächern.
    Und doch ruft die Gesellschaft lautstark nach mehr und nach besseren Lehrern. Welchen Mehrwert bringen die zunehmend eingerichteten Schools of Education? Und welche alten Zöpfe der Lehrerbildung gehören dringend abgeschnitten?
    Im Hochschulquartett diskutieren:
    Studiogäste:
    • Prof. Eva Arnold, Dekanin Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg
    • Prof. Stefan Herzig, Prorektor für Lehre und Studium, Universität Köln
    • Prof. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
    • Prof. Ewald Terhart, Professor für Allgemeine Didaktik/Schulpädagogik, Universität Münster