Dienstag, 19. März 2024

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Flüchtlingsthema
Braucht Deutschland ein Einwanderungsgesetz?

Seit 2005 regelt das sogenannte Zuwanderungsgesetz den Zuzug nach Deutschland. Aus Sicht seiner Kritiker ein Bürokratiemonster, das möglichst schnell durch ein transparentes Einwanderungsgesetz ersetzt werden sollte. Wie aber müsste ein transparentes Einwanderungsgesetz aussehen?

Am Mikrofon: Michael Roehl | 01.03.2017
    Zuwanderer aus verschiedenen Ländern nehmen am 18.09.2014 in Berlin an einem "Integrationskurs Deutsch" im Sprach- und Integrationszentrum in Berlin teil.
    Die Herausforderungen der Flüchtlingsaufnahme haben eine gesetzliche Neuregelung in weite Ferne rücken lassen. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Doch die Herausforderungen der Flüchtlingsaufnahme haben eine gesetzliche Neuregelung in weite Ferne rücken lassen. So lehnte die bayerische Landesregierung im Spätsommer 2016 ein Einwanderungsgesetz mit dem Hinweis ab, das sei das "völlig falsche Signal" in der Flüchtlingskrise.
    Serap Güler, CDU-Landtagsabgeordnete in NRW, integrationspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion
    Serap Güler, CDU-Landtagsabgeordnete in NRW, integrationspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion (Deutschlandradio / Ellen Wilke)
    Doch angesichts des wachsenden Arbeitskräftemangels dringen Vertreter der Wirtschaft weiter auf eine qualifizierte Zuwanderung, organisiert durch ein modernes Einwanderungsgesetz. Denn ohne qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland ist aus ihrer Sicht auch der Wohlstand in Deutschland in Gefahr.
    Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
    Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (Deutschlandradio / Ellen Wilke)
    Warum gelten die bisherigen Regelungen als zu kompliziert? Wieviel Zuwanderung benötigen wir in Deutschland, um unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten? Können hier nicht auch Flüchtlinge einen entscheidenden Beitrag leisten?
    Gesprächsgäste:
    • Serap Güler, CDU-Landtagsabgeordnete in NRW, integrationspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion
    • Diana Lehmann, SPD-Landtagsabgeordnete in Thüringen, arbeitsmarkt- und migrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion
    • Prof. Henrik Müller, Lehrstuhl für wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund
    • Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
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