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Fracking-Sorgen
"Jeder hat Anspruch auf sauberes Trinkwasser"

Gas-Fracking an der Grenze? Deutsche Trinkwasserversorger warnen die Niederlande vor den Folgen. Die eingesetzte Chemie verunreinige das Wasser unwiderruflich, sagte Henning Deters von der "Gelsenwasser AG" im DLF.

Henning Deters im Gespräch mit Jürgen Zurheide | 07.06.2014
    Der Widerstand in der Bevölkerung gegen das umstrittene Fracking ist groß, wie hier in Brünen am Niederrhein.
    Der Widerstand in der Bevölkerung gegen das umstrittene Fracking ist groß, wie hier in Brünen am Niederrhein. (picture alliance / dpa / Martin Gerten)
    Sein Unternehmen sei nicht "grundsätzlich gegen Fracking", so der Vorstandsvorsitzende. "Aber dort, wo das Trinkwasser gefährdet ist, halten wir die Methode Fracking für nicht geeignet." Hier müsse es eine "klare Vorfahrtsregel für Trinkwasser" geben.
    Deters erinnerte daran, dass Fracking keine Ländergrenzen kenne: "Das Tun auf der einen Seite der Grenze hat Konsequenzen für die andere." Von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) erwarte er die Bewahrung von Wasserschutzzonen; außerdem müsse jede Fracking-Bohrung vorher einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden.