Mittwoch, 24. April 2024

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Franziskus in Armenien
Papst spricht erneut von "Völkermord"

Der Papst war am Wochenende zu Besuch in Armenien. Franziskus hatte bereits vor einem Jahr die Türkei massiv verärgert, als er den massenhaften Mord an Armeniern im Osmanischen Reich als Völkermord bezeichnet hatte. Eine politische Reise eines Kirchenmannes - gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Armenien-Resolution des Bundestags bis heute hohe Wellen schlägt.

Tilmann Kleinjung im Gespräch mit Andreas Main | 27.06.2016
    Papst Franziskus und das Oberhaupt der apostolisch-armenischen Kirche, Katholikos Karekin II., besuchen das Genozid-Mahnmal in der armenischen Hauptstadt Eriwan.
    Papst Franziskus und das Oberhaupt der apostolisch-armenischen Kirche, Katholikos Karekin II., besuchten gemeinsam das Genozid-Mahnmal in der armenischen Hauptstadt Eriwan. (AFP/NEMENOV )
    Tilmann Kleinjung ist ARD-Korrespondent in Rom und hat den Papst nach Eriwan begleitet. Die Fragen, die er sich während dieser Reise gestellt hat: Würden politische Spannungen die Papstreise überschatten? Würde Franziskus das türkische Großmachtstreben in der Region ausblenden können? Welche Impulse würde er setzen zur Versöhnung zwischen Armenien und Aserbaidschan, ein weiteres heikles politisches Feld. Und wie würde er den Christen in Armenien begegnen, die mehrheitlich nicht römisch-katholisch sind?