Samstag, 06. April 2024

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Frauen-Fußball
Entwicklung nicht schädlich

Turbine Potsdam hat das Topspiel der Bundesliga gegen den Erzrivalen 1. FFC Frankfurt gewonnen. Mit einem 3:0 am zweiten Spieltag setzten sich die Potsdamerinnen zumindest vorerst an die Tabellenspitze. "Das Ergebnis geht in Ordnung ", bilanzierte Frankfurts Spielführerin Saskia Bartusiak. Sie äußerte sich im DLF auch zur Entwicklung im Frauen-Fußball.

Saskia Bartusiak im Gespräch mit Matthias Friebe | 10.09.2016
    Saskia Bartusiak spricht auf einer DFB-Pressekonferenz
    Saskia Bartusiak, Spielführerin des 1. FFC Frankfurt, hat nach Olympiagold ihre Karriere im DFB-Team beendet. (picture alliance / dpa Hendrik Schmidt)
    Olympiasiegerin Saskia Bartusiak ist seit der neuen Saison Spielführerin des Bundesligisten 1. FFC Frankfurt. Die 101-malige Nationalspielerin hatte nach dem Gewinn der olympischen Goldmedaille in Rio de Janeiro ihren Rücktritt aus der DFB-Auswahl erklärt. Für ihr Frankfurter Team spricht Bartusiak im Deutschlandfunk von einer schwierigen Situation. "Wir sind im Umbruch, viele wichtige Spielerinnen haben den Verein verlassen und Kerstin Garefrekes hat ihre Karriere beendet."
    Mit sieben deutschen Meisterschaften, neun Pokalsiegen und vier Europapokalsiegen ist der 1. FFC Frankfurt der erfolgreichste Frauenfußballverein Deutschlands. "Aktuell aber klar führend sind der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg", räumte Bartusiak ein. Diese beiden Ableger von Bundesliga-Clubs der Herren hätten den "stärksten und breitesten Kader" und in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet.
    Hoffen auf Olympia-Schub
    Reine Frauen-Fußballvereine wie Potsdam und Frankfurt würden unter der Situation vielleicht etwas leiden. "Es ist schwierig, Sponsorengelder einzuholen", so Bartusiak. Insgesamt schade die Entwicklung aber nicht der Liga, sondern tue ihr gut.
    Nach dem Gewinn der Goldmedaille bei Olympia für die DFB-Auswahl hofft Bartusiak auf einen positiven Schub für die Bundesliga.
    Das gesamte Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.