Freitag, 19. April 2024

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Gesundheitswesen
Geringe Organspenden in Deutschland

Mehr als 10.000 Schwerkranke warten hierzulande auf ein neues Organ – aber mit nur 797 Spendern 2017 gehört Deutschland zu den Schlusslichtern der Staaten, die im Verband Eurotransplant organisiert sind. Wie gut sind wir überhaupt über Organspenden aufgeklärt?

Eine Sendung von Mike Herbstreuth und Dörte Hinrichs (Moderation) | 17.08.2018
    Ein Organspendeausweis, darauf stehen Spielzeugautos: Rettungswagen und Notarzt.
    Warum entscheiden sich Menschen für beziehungsweise gegen einen Organspendeausweis? (imago / Christian Ohde)
    Die Bundesregierung will nun Maßnahmen ergreifen, um die Zahl der Spender zu erhöhen – unter anderem mit Einführung einer Widerspruchsregelung.
    Die Gründe für die niedrige Anzahl von Organspenden sind komplex: Die Organentnahme ist ein Minusgeschäft für viele Kliniken und auch die Organspendenskandale sind vielen Menschen noch im Gedächtnis. Sind das die Motive für die Zurückhaltung potenzieller Spenderinnen und Spender? Und welche Rolle spielen die Klinik-Strukturen bei den niedrigen Transplantationszahlen?
    Warum entscheiden sich Menschen für bzw. gegen einen Organspendeausweis?
    Gesprächsgäste:
    • Prof. Dr. Christian Hugo, Generalsekretär der Deutschen Transplantationsgesellschaft
    • Dr. Ruth Baumann-Hölzle, Medizinethikerin und Leiterin des Instituts Dialog Ethik, Zürich
    • Dr. Andreas Faltlhauser, transplantationsbeauftragter Mediziner der Kliniken Nordoberpfalz AG
    • Renate Greinert, Kritische Aufklärung über Organtransplantation KAO e.V.
    • Ina Brunk, Junge Helden e.V.
    Sie können sich beteiligen: 00800 4464 4464 ist die kostenfreie Nummer unseres Hörertelefons, oder schreiben Sie an: lebenszeit@deutschlandfunk.de