Donnerstag, 25. April 2024

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Winterfiguren und Planetentreff am Morgen
Der Sternenhimmel im Dezember

Der kommende Monat ist der dunkelste des ganzen Jahres. Denn am 21. Dezember beginnt der Winter – wir erleben den kürzesten Tag. In der Mitte Deutschlands steht die Sonne dann nicht einmal mehr acht Stunden über dem Horizont.

Von Dirk Lorenzen | 30.11.2018
    Der Südhimmel am 15. Dezember gegen 22 Uhr
    Der Südhimmel am 15. Dezember gegen 22 Uhr (Stellarium)
    In den langen Winternächten zeigt sich zunächst noch das Sommerdreieck am Westhimmel. Am südlichen Firmament dominiert am frühen Abend das Herbstviereck des Pegasus. Spätestens ab 22 Uhr machen dann aber Orion, Stier, Großer Hund und Co. klar, dass der Winter Einzug hält. Nach Sonnenuntergang steht nur der rötliche Planet Mars am Südhimmel. Am 14. und 15. Dezember leuchtet der zunehmende Halbmond in seiner Nähe.
    Der auffälligste Planet ist derzeit die Venus. Sie strahlt ab etwa 4.30 Uhr als Morgenstern am Osthimmel und verblasst erst drei Stunden später in der Dämmerung. Die Mondsichel leistet ihr am 3. und 4. Dezember Gesellschaft.
    Der Abstand zu unserem Nachbarplaneten Venus lässt sich am besten per Radar messen.
    Die Venus ist im Dezember brillanter Morgenstern (ESA)
    Zur Monatsmitte zeigt sich zudem der innerste Planet Merkur tief am morgendlichen Südosthimmel – dort taucht dann auch der Riesenplanet Jupiter auf. Merkur und Jupiter stehen am Wochenende des vierten Advents dicht nebeneinander. Gemeinsam mit der hellen Venus ist dies wohl der schönste Himmelsanblick des Monats.
    Rund um den 13. Dezember zeigen sich viele Sternschnuppen – der Strom der Geminiden sorgt für ein himmlisches Feuerwerk.
    Wenn die Nacht zu Ende geht, funkelt bereits das Frühlingsdreieck aus Regulus, Spica und Arktur hoch im Süden – und zeigt, dass auch dieser Winter irgendwann zu Ende geht.