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Fußball in der Ukraine
Die WM als Bühne

Das Turnier im Sommer in Brasilien könnte als Bühne für Spieler der ukrainischen Liga dienen, nachdem die Situation der Liga durch die Krise sich massiv verschlechtert hat. Dennoch könnten die Spieler verunsichert wirken, glaubt der Journalist Olaf Sundermeyer.

Olaf Sundermeyer im Gespräch mit Moritz Küpper | 20.04.2014
    Auf einem Banner fordern Schachtjor-Fans eine "Vereinigte Ukraine".
    Auf einem Banner fordern Schachtjor-Fans eine "Vereinigte Ukraine". (AFP / Alexander Khudoteply)
    Die Verunsicherung sei zu groß und eine richtige Vorbereitung unter den Umständen nicht möglich. Die "Sbornaja" könne nicht erfolgreich sein in Brasilien, meint Journalist und Autor Sundermeyer ("Tor zum Osten"), der die Verhältnisse vor Ort gut kennt. Aber für einzelne Spieler, insbesondere die Stars aus Lateinamerika, könnte das Turnier "eine Bühne" sein.
    In der ukrainischen Liga wird sich einiges verändern. Auch der Modus soll gewechselt werden, nachdem immer mehr Klubs in finanzielle Schieflage geraten sind. Wie der dann aber aussehe, sei noch ungewiss. Fakt sei, "nach der Annexion der Krim und einer Debatte über den Ligaverbleib der Vereine Simferopol und Sewastopol war das Desaster komplett."
    Die Oligarchen, die die Vereine stützen, seien vor allem damit beschäftigt, "ihr Geld zusammen zu halten". Vieles wird davon abhängen, ob sie auch künftig das Sagen hätten. Gegen sie richtete sich ja auch der Protest auf dem Maidan in Kiew, berichtet Sundermeyer.
    Das vollständige Gespräch können Sie als Audio-on-demand abrufen.