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Fußball
"Schmerzmittel gehören nicht auf die Dopingliste"

Klaus Pöttgen, ehemaliger Mannschaftsarzt des Fußball-Bundesligisten Darmstadt 98, hat sich gegen eine Einstufung von Schmerzmitteln als Doping ausgesprochen. "Sie sind nicht leistungssteigernd, sondern können eher schädigen", sagte er im Deutschlandfunk. Die verbreitete Einnahme der Mittel im Fußball sei aber zu diskutieren.

02.04.2017
    Klaus Pöttgen (l.) mit dem Darmstädter Profi Aytac Sulu
    Klaus Pöttgen (l.) mit dem Darmstädter Profi Aytac Sulu (imago sportfotodienst)
    Weil sie Schmerzen lindern, seien die Medikamente unter Sportlern und auch in der Bevölkerung vebreitet, sagte Pöttgen. Dabei sollten Schmerzmittel nur in den ersten drei Tagen nach der Verletzung eingenommen werden. "Sonst können sie einen negativen Einfluss auf die Regeneration haben."
    In Fußballvereinen herrsche seiner Meinung nach ein Konfliktfeld: Der Erfolg des Vereins und die Prämien von Trainern und Spielern stehen dabei dem medizinischen Anspruch gegenüber, Spielern nach einer Verletzung die benötigte Regenarationszeit zu geben.
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